Dienstag, 21. Oktober 2025
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Imker setzen neue Herkunftsbezeichnungen für Mischhonig durch

Apfelblüten mit Honigbiene

Der Bundesrat hat in dieser Woche einer Änderung der deutschen Honigverordnung zugestimmt.
Ab dem 14. Juni 2026 müssen bei Mischhonigen alle Ursprungsländer auf dem Etikett angeben werden.
Dann müssen alle Herkunftsländer eines Mischhonigs in absteigender Reihenfolge und mit ihren jeweiligen Anteilen auf dem Etikett erscheinen – gut sichtbar auf der Vorderseite. Verbraucherinnen und Verbraucher können dann endlich nachvollziehen, woher der Honig im Supermarkt stammt.
Die sogenannten „EU-Frühstücksrichtlinien“ werden damit in nationales Recht umgesetzt.
Die Honigverordnung regelt unter anderem Qualitätsmerkmale und Pflichtangaben für Honig.

Der Deutsche Imkerbund (D.I.B.) hatte in mehreren Gesprächen mit dem Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat die vollständige Transparenz gefordert – im Sinne der Imkerschaft und der Verbraucher.

Echter Deutscher Honig – seit 1925

Echter Deutscher Honig ist die Verbandsmarke des Deutschen Imkerbund e. V. Seit 1925 steht sie für höchste Qualität und Naturbelassenheit.
Die Qualitätsrichtlinien für Echten Deutschen Honig sind strenger als die gesetzlichen Vorgaben. Sie stellen sicher, dass der Honig naturbelassen ist und seine wertvollen Inhaltsstoffe wie Enzyme, Vitamine und Aminosäuren bewahrt bleiben.

Bei Honig aus heimischen Imkereien ist die Herkunft klar. Sie ernten viele unterschiedliche Honigsorten. Im Norden dominiert der helle, milde Rapshonig, im Süden der dunkle, kräftige Waldhonig. Aus den Städten kennt man den aromatischen Lindenhonig, aus der Heide den malzigen, geleeartigen Heidehonig. Daneben finden sich seltenere Sorten, wie Edelkastanien-, Buchweizen oder auch Himbeerblütenhonig.

Bienen sorgen für Ernährungssicherheit

Zusätzlich sorgen die Imkerinnen und Imker mit ihren Bienen für die Bestäubung vieler Kulturpflanzen und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Ernährungssicherheit in Deutschland. Diese Bestäubungsleistung lässt sich jedoch nicht importieren. Daher ist die Unterstützung der Imkerei wichtig für die gesamte Gesellschaft.

Weitere Informationen:

www.deutscherimkerbund.de | Verkaufsstellen: Imkereien, Feinkostläden & Supermärkte