Sonntag, 13. Oktober 2024
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Monitoring-Aktion: Wo sind Igel & Maulwurf zu finden?

Braunbrustigel (Erinaceus europaeus)

Vom 20. bis 30. September findet das zweite deutschlandweite Monitoring für Igel und Maulwürfe in diesem Jahr statt. Wer in diesen elf Tagen einen oder mehrere der beiden Insektenfresser entdeckt, kann das im Rahmen der bundesweiten Aktion „Deutschland sucht Igel und Maulwurf“ melden. „Die Sichtungen sollen dabei helfen, ein genaueres Bild über die Verbreitung und den Gefährdungsstatus der beiden Arten zu erhalten. Denn bisher ist die Datenlage dazu noch lückenhaft“, sagt Lea-Carina Mendel, Artenschützerin bei der Deutschen Wildtier Stiftung.

Igel sind bis zum Winter auf Futtersuche

Die Chancen, das Tier des Jahres, den Igel, in den Dämmerungsstunden zu entdecken, stehen momentan sehr gut: „Bis Ende Oktober heißt es für Igel: Futtern, was das Zeug hält. Sie müssen Speck anfressen, um dick und satt in den Winterschlaf gehen zu können“, so Mendel. Zudem sind im August die meisten Jungen zur Welt gekommen. Viele Igelweibchen sind daher in Gärten und Parks zusammen mit dem Nachwuchs unterwegs. Gesunde Igel brauchen kein Extrafutter durch den Menschen – effektiver ist es, den Garten so naturnah wie möglich zu gestalten. Dann finden Igel auf eigene Faust nahrhafte Würmer, Larven, Käfer und Raupen.

Maulwürfe ganzjährig aktiv

Maulwürfe hingegen sind das ganze Jahr über aktiv. Solange der Boden nicht gefroren ist, graben sie ihre Tunnel und Höhlen in einer Tiefe von zehn bis zwanzig Zentimetern. Für den Winter legen sie in tieferen Erdschichten Vorratskammern an, in denen sie Regenwürmer und andere Nahrung lagern.

„Deutschland sucht Igel und Maulwurf“ ist ein gemeinsames Projekt der Deutschen Wildtier Stiftung, der NABU|naturgucker, dem Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung, der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 e. V., dem NABU Bundesverband und dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern (LBV).

Mehr Informationen:

www.deutschewildtierstiftung.de