Heute, am 23.Dezember 2020, tritt ein neues Gesetz zur Teilung der Maklercourtage in Kraft: mit Neufassung des § 656c BGB werden sich Immobilieneigentümer beim Verkauf von Einfamilienhäusern und Wohnungen künftig an den Makler-Provisionskosten hälftig beteiligen.
Für alle Makler entsteht eine neue Marktsituation: der Mehrwert der Vermittlungsleistung muss noch mehr als bisher erklärt werden.
Und der Immobilienmarkt wird sich unter dem Einfluss der neuen Regelung verändern, denn alle am Verkauf bzw. Kauf beteiligten Seiten werden versuchen, Kosten zu sparen.
Zugleich bahnt sich eine Revolution durch die Digitalisierung des Immobilienmarktes an:
Das Münchner Startup Scoperty hat dazu ein einfaches und radikales Konzept: Scoperty will künftig die bedeutendste C2C-Plattform für Immobilientransaktionen werden!
Was ist neu bei Scoperty? Der Immobilienmarkt erhält mit Hilfe von Big Data und künstlicher Intelligenz einen „digitalen Vormarkt“, in dem die Schätzwerte von aktuell mehr als 35 Mio. deutschen Wohnimmobilien für Eigentümer und Kaufinteressenten frei zugänglich gemacht werden.
Scoperty schafft damit mehr Transparenz und bildet die Dynamik auf dem Immobilienmarkt ab. Scoperty ist ein Gemeinschaftsunternehmen der ING Bank N.V. und der Sprengnetter GmbH, einem der größten Spezialisten für Wertermittlungen .
Erwartete Veränderungen im Immobilienmarkt
„Das neue Gesetz stärkt die Mündigkeit von Verbrauchern“, sagt Dr. Michael Kasch, Geschäftsführer der Scoperty GmbH. Der Experte geht davon aus, dass Eigentümer künftig von Maklern und anderen Dienstleistern eher nach Bedarf verschiedene Leistungsbausteine abrufen werden. Folge sei es, dass nur bestimmte Einzelleistungen bei der Transaktionsunterstützung durch Makler abgerufen und vergütet werden.
Die Wertermittlung, die für viele Makler bisher erster Anknüpfungspunkt war, wird künftig nicht mehr der entscheidende Schlüssel zum potentiellen Verkäufer sein. Denn auf dem offenen Immobilienvormarkt von Scoperty finden sich die Schätzwerte von über 35 Mio. Wohnimmobilien – darunter auch die Schätzwerte zum eigenen Wohneigentum.
Die Revolution: die aktuelle Preisbildung bei Immobilien wird damit völlig transparent, Wohnhäuser und Wohnimmobilien erhalten quasi ein „Preisschild“.
Digitalisierung ermöglicht mehr Hilfe zur Selbsthilfe
Verkäufer und Immobilienkäufer wollen heute generell selbst aktiver werden, und nutzen dabei immer mehr digitale Helfer: vom Online-Banking bis zur Online-Konfiguration beim Autokauf in vielen Lebensbereichen zeigt sich diese Entwicklung.
„Die Digitalisierung treibt diese Entwicklung voran. Das Internet ermöglicht Hilfe zur Selbsthilfe. Wo benötige ich Hilfe und was kann ich selbst machen? Je nachdem, wie jeder diese Fragen für sich beantwortet, wird er den Wert des Maklers für sich neu bemessen“, sagt Kasch.
Verkäufer werden sich mit Inkrafttreten des Gesetzes fragen: „Was ist mir die Leistung des Maklers wert?“
Makler müssen sich künftig mehr um Details kümmern
„Die Wertermittlung als Einstiegsdienstleistung beziehungsweise als Herrschaftswissen der Makler fällt weg. Eigentümer können sich heute im ersten Schritt selbst ein Bild von den Preisen und vor allem der Marktattraktivität ihres Objektes machen. Kostenlos und unverbindlich“, erläutert Kasch.
Die Schätzwerte können Eigentümern einen ersten Anhaltspunkt geben. Wenn sie weitergehendes Interesse haben, können sie im nächsten Schritt Makler oder Sachverständige hinzuziehen, die eine umfangreiche Immobilienbewertung vor Ort vornehmen und das Objekt begutachten.
Auch in Zukunft wird es nach seiner Einschätzung deshalb weiterhin Verkäufer und Käufer geben, die einen Makler einschalten. Das neue Gesetz wird nicht dazu führen, dass generell weniger Makler beauftragt werden, sondern Verkäufer höhere Ansprüche bei der Auswahl des Maklers stellen.
Zudem wird die neue Transparenz den Immobilienmarkt dynamisieren und beleben: Verkauf und Kauf werden erleichtert!
Mehr Informationen:
www.scoperty.de
