Zur transmediale 2019 treffen sich Medienkünstler zum 32. Mal in Berlin, um neue Strömungen und Ideen rund um die digitale Kultur darzustellen und auszutauschen. Das Festival für Medienkunst und digitalen Kultur stellt das Gespräch in den Mittelpunkt. Um ein durchgehendes Konferenzprogramm gruppieren sich wechselnde Ausstellungsformate, ein Film- und Videoprogramm, Performances und Workshops.
In diesem Jahr bilden Emotionen und Empathie das Kernthema der transmediale. Künstler und Künstlerinnen, Kulturschaffende und Theoretikerinnen untersuchen, wie sich Gefühle zu Objekten technologischen Designs entwickeln. Sie beschäftigen sich mit der Frage, welchen Einfluss digitale Kulturen auf unsere Gefühle haben und wie man sich einer Affektpolitik widersetzen kann.
Die transmediale 2019 hat dieses Mal ganz bewusst keinen Titel. Das Fehlen eines greifbaren thematischen Titels ist eine Reaktion auf eine krisenhafte Gegenwart. Nichtsdestotrotz ist die transmediale voller Themen und Veranstaltungen. Sie schafft durch ihre Namenlosigkeit einen Bedeutungsfreiraum und füllt das Festival mit Live-Praktiken und einer reichen Lernumgebung.
Das Festival entstand 1988 im Umfeld der Berlinale. Es war ein Nebenprogramm des Internationalen Forums des Jungen Films. Sein damaliger Name war VideoFilmFest, ab 1989 hieß es dann VideoFest.
Hartmut Horst und Videokünstler Micky Kwella hatten die Vision, eine Plattform für Produktionen elektronischer Medien zu schaffen, die damals von klassischen Filmfestivals ausgeschlossen waren. Das Konzept hatte einen großen Erfolg. Bis heute wird das Festival alljährlich wiederholt. Es hat sich zu einer festen Größe im Berliner Eventkalender entwickelt.
Programm der Transmediale: transmediale.de/
Donnerstag, 31. Januar bis Sonntag, 3. Februar 2019
transmediale 2019
Haus der Kulturen der Welt | John-Foster-Dulles-Allee 10 | 10557 Berlin | www.hkw.de