31.08.2019 | Gesundbrunnen: Festnahme nach fremdenfeindlicher Beleidigung und Körperverletzung
Beamte des Polizeiabschnitts 36 haben heute früh einen mutmaßlichen Schläger in Gesundbrunnen festgenommen, der obendrein drei Männer fremdenfeindlich beleidigt und „Heil Hitler“ gerufen haben soll. Gegen 4.30 Uhr geschah der Vorfall am Hanne-Sobek-Platz. Der 35-Jährige schrie, nachdem er drei Männer auf dem Vorplatz vor einem Einkaufszentrum sitzen sah, lautstark „Heil Hitler“ und beleidigte die Gruppe fremdenfeindlich. Anschließend soll er einen der Männer im Alter von 19 Jahren mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Deutschen Bahn bekamen den Vorfall mit und überwältigten den Pöbler. Die Alarmierten Polizisten führten bei dem unter Alkoholeinfluss stehenden Tatverdächtigen eine Atemalkoholmessung mit einem Wert von 2,23 Promille durch. Bei ihm wurde anschließend eine Blutentnahme durchgeführt. Wenig später kam der Festgenommene wieder auf freien Fuß. Er muss sich nun wegen des Verdachts der Körperverletzung, Beleidigung und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten. Der 19-Jährige erlitt eine leichte Gesichtsverletzung, die zunächst nicht behandelt werden musste.
31.08.2019 | Mitte: Radfahrer von Auto erfasst und schwer verletzt
Schwere Verletzungen, die in einem Krankenhaus stationär behandelt werden müssen, erlitt ein Radfahrer bei einem Verkehrsunfall gestern Nachmittag in Mitte. Bisherigen Ermittlungen zufolge überquerte der 50-jährige Radfahrer gegen 17.45 Uhr im Kreuzungsbereich Memhardstraße/Alexanderstraße/Karl-Liebknechtstraße die Memhardstraße. Hierbei wurde der 50-Jährige von einem 48-jährigen Mercedes-Fahrer erfasst, der zu diesem Zeitpunkt von der Rosa-Luxemburg-Straße kommend in Richtung Alexanderstraße unterwegs war. Mit einem Rettungswagen kam der Fahrradfahrer in ein Krankenhaus. Wegen der Rettungsarbeiten und Unfallaufnahme war die Memhardstraße zwischen Rosa-Luxemburg-Straße und Karl-Liebknecht-Straße bis 21.15 Uhr gesperrt. Der Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 3 führt die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang.
30.08.2019 | Moabit: Bei Raubüberfall verletzt
Unbekannte Räuber verletzten gestern Abend einen Mann in Moabit. Gegen 21.30 Uhr war der 29-Jährige im Kleinen Tiergarten unterwegs, als er dort Aussagen zufolge von drei unbekannten Männern angesprochen, mit einem Messer bedroht und aufgefordert wurde, sein Geld herauszugeben. Der 29-Jährige weigerte sich der Aufforderung nachzukommen, worauf ihn einer der Täter mit dem Messer am Arm verletzte. Die anderen beiden schlugen unterdessen mit Fäusten und Flaschen auf den Überfallenen ein, wodurch dieser das Bewusstsein verloren haben soll. Mit dessen Handy und Portemonnaie flüchtete das Räubertrio anschließend in unbekannte Richtung. Der 29-Jährige erlitt leichte Verletzungen an einem Arm und am Kopf, lehnte eine ärztliche Behandlung jedoch ab. Die Ermittlungen führt das Raubkommissariat der Polizeidirektion 3.
29.08.2019 | Mitte: Hitlergruß gezeigt – Festnahme
Im Ortsteil Mitte zeigte gestern Nachmittag ein Mann den Hitlergruß. Gegen 15 Uhr sprach der zunächst noch Unbekannte im Volkspark am Weinbergsweg zwei Frauen mit Kleinkindern an und soll sie gefragt haben, ob ihre Kinder Hitlerjungen seien. Eine der Frauen fragte zurück, ob er diese Frage ernst meine, woraufhin der Mann die Kinder als Hitlerkinder und Nazikinder bezeichnet haben soll. Als die Frauen sich von dem Pöbler entfernten, zeigte dieser den Hitlergruß. Anschließend soll der später als 31-Jähriger identifizierte auch zu weiteren Frauen gegangen sein, welche er ebenfalls auf die gleiche Art angesprochen haben soll. Alarmierte Polizisten nahmen den 31-jährigen Mann fest, führten einen Atemalkoholtest durch und brachten ihn zu einer erkennungsdienstlichen Behandlung in eine Gefangenensammelstelle. Die Atemalkoholkontrolle ergab einen Wert von ungefähr 1,8 Promille. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen, wurde der Mann wieder auf freien Fuß gesetzt. Die weiteren Ermittlungen führt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt.
28.08.2019 | Mitte: Tötungsdelikt am Alexanderplatz – 5.000 Euro Belohnung
Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin
Weiterhin ungeklärt ist der Fall des 26-jährigen Edgar Orlovskij, der am Abend des 18. März 2019 auf dem Gehweg der Karl-Marx-Allee unweit des Alexanderplatzes in Mitte erstochen wurde. Die Veröffentlichungen von Aufnahmen eines mindestens 40-jährigen Tatverdächtigen mit kräftiger Gestalt und Halbglatze mit Haarkranz aus Überwachungskameras des U-Bahnhofs Alexanderplatz führten bislang nicht zu dessen Identifizierung.
Für Hinweise zur Gewinnung von Beweismitteln, durch die der Täter überführt werden kann, hat die Staatsanwaltschaft Berlin eine Belohnung von bis zu 5.000 Euro (Fünftausend Euro) ausgelobt.
Die Kriminalpolizei fragt:
Wer kennt den Mann und kann Angaben zu seiner Identität und/oder seinem Aufenthaltsort machen?
Wer hat ihn am 18. März 2019 zwischen 21.30 Uhr und 22.20 Uhr in der Nähe des Tatorts gesehen?
Hinweise bitte an die 6. Mordkommission beim Landeskriminalamt Berlin in der Keithstraße 30 in 10787 Berlin-Tiergarten unter der Rufnummer (030) 4664-911666, per E-Mail oder an jede andere Polizeidienststelle.
Die Belohnung ist ausschließlich für Personen aus der Bevölkerung bestimmt, nicht für solche, zu deren Berufspflichten die Verfolgung von Straftaten gehört. Personen, die an der Tat beteiligt waren, sind von einer Zuteilung der Belohnung ausgeschlossen. Die Verteilung der Belohnung findet unter Ausschluss des Rechtsweges statt.
28.08.2019 | Mitte: Körperverletzung und Beleidigung mit homophobem Hintergrund
Gestern Abend kam es in Mitte zu einer Körperverletzung und Beleidigung mit homophobem Hintergrund. Nach bisherigen Ermittlungen betrat ein 35-Jähriger gegen 19 Uhr am U-Bahnhof Bernauer Straße einen Zug der Linie U8 in Richtung Herrmannplatz und setzte sich neben einen Mann, der viel Platz einnahm. Der 35-Jährige, der ein Kleid und Absatzschuhe trug, bat den Fahrgast etwas Platz zu machen. Der Unbekannte entgegnete, dass er sitzt, wie er möchte und habe den 35-Jährigen homophob. Der Beleidigte ignorierte dies und bat den Mann erneut Platz zu machen. Daraufhin wurde der 35-Jährige ein weiteres Mal beleidigt. Nachdem der Beschimpfte den Mann ein drittes Mal ansprach, schlug der Unbekannte dem 35-Jährigen mehrmals ins Gesicht. Am U-Bahnhof Rosenthaler Platz verließ der Attackierte dann gemeinsam mit Zeugen den Zug, um die Polizei zu alarmieren. Als sich die Türen bereits schlossen, sprang der Täter noch aus dem Zug. Der 35-Jährige wollte ihn festhalten und zog ihn zu Boden. Der Festgehaltene drehte sich dann auf dem Boden um und schlug dem 35-Jährigen erneut mehrmals ins Gesicht. Zeugen zogen die beiden Männer auseinander, woraufhin der Täter flüchtete. Der 35-Jährige erlitt Kopfverletzungen und wollte sich selbst in ärztliche Behandlung begeben. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin hat die Ermittlungen übernommen.