Von Gesine Stoyke
Am 1. Juni nahmen zwei JüL-Klassen der Reinhold-Otto-Grundschule und zwei 4. Klassen der Hoffmann-von-Fallersleben-Grundschule an einem Kulturfest des Koreanischen Kulturzentrums (Leitung: Gesandter-Botschaftsrat Yang Sangkeun) anlässlich des Internationalen Kindertags teil.
Die rund 90 kleinen und großen Gäste erlebten ein abwechslungsreiches Programm mit Taekwondo, K-Pop-Tanz und vielem mehr. Auch erfuhren sie, dass Korea einen eigenen Kindertag hat, der sogar ein offizieller Feiertag ist. Der koreanische Kindertag wurde 1922 von Bang Jeong-hwan, einem koreanischen Pionier für Kinderliteratur und Kinderrechtsaktivisten, ins Leben gerufen und wird heute am 5. Mai gefeiert. Da es in Deutschland keinen unterrichtsfreien Kindertag gibt, freuten sich die Schüler:innen umso mehr über den Besuch im Koreanischen Kulturzentrum.
Durch ein koreanisches Märchen erhielten die Kinder einen Einblick in Koreas jahrhundertealte orale Traditionen. Darüber hinaus konnten sie ein Foto von sich in der koreanischen Nationaltracht Hanbok mit nach Hause nehmen, den eigenen Namen auf Koreanisch schreiben, sich eine Kalligrafie von einem buddhistischen Zen-Meister anfertigen lassen und traditionelle Spiele ausprobieren. Durch diese Aktivitäten erfuhren die Kinder, dass all diese Element der traditionellen Kultur auch im Leben der heutigen Koreaner eine wichtige Rolle spielen.
Als koreanischen Exportschlager, der heute einen weltweiten Siegeszug angetreten hat, lernten die Klassen die koreanische Kampfsportart Taekwondo kennen. Unter der Anleitung eines koreanischen Taekwondo-Meisters lernten sie voller Motivation die Grundzüge der Kampfsportart.
Doch auch die koreanische Welle, die heute Menschen weltweit anzieht, wurde bei dem Fest in Form von K-Pop-Tanz und koreanischen Cartoons präsentiert. Viele deutsche Kinder und Jugendliche sind in ihrer Freizeit bereits mit K-Pop in Berührung gekommen und kennen koreanische Trickfilmfiguren.
Es war das erste Mal, dass ein solches Kulturfest anlässlich des Internationalen Kindertags im Koreanischen Kulturzentrum in Deutschland gefeiert wurde. Die Schüler waren begeistert von dem vielfältigen Programm, das ihnen in nur zwei Stunden eine Entdeckungstour durch die traditionelle und moderne koreanische Kultur ermöglichte, und stellten viele Fragen zum Alltag von Kindern in Korea.
Zahlreiche koreanische Medien berichteten über das Event, und auch in dem Beitrag der Berliner Zeitung „Tanzen, Toben, Taekwondo“ vom 2. Juni über den Internationalen Kindertag war darüber zu lesen.
Abgerundet wurde das Fest durch eine Tombola mit Vergabe der Preise durch den Leiter des Koreanischen Kulturzentrums. Der Gesandte-Botschaftsrat Yang Sangkeun wünschte den Kindern viel Erfolg auf ihrem weiteren Lebensweg und dass ihr Interesse an Korea weiter wachsen möge.
So ging ein rundum gelungenes Event anlässlich des Internationalen Kindertags zu Ende, das allen Beteiligten sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.
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