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Polizeibericht vom 27.10.2019

Polizei Berlin

27.10.2019 | Mitte: Beleidigt, bespuckt und angegriffen – Polizeilicher Staatsschutz ermittelt

Seit gestern Abend ermittelt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin zu einer Beleidigung und drei Körperverletzungen mit homophobem Hintergrund. Ermittlungen zufolge soll ein 18-Jähriger, der mit einer Gruppe homosexueller, junger Männer unterwegs war, gegen 18.30 Uhr von einem Mann, der zu einer anderen Gruppe gehörte, in einem Einkaufzentrum am Leipziger Platz in Mitte zunächst angerempelt worden sein. Anschließend soll derselbe Mann den Heranwachsenden aufgrund seiner Homosexualität beschimpft haben. Ein Begleiter des unbekannten Tatverdächtigen, ein 17-Jähriger, wie später ermittelt werden konnte, soll dann einem 24-jährigen Bekannten des 18-Jährigen ins Gesicht gespuckt haben. Anschließend flüchtete die Gruppe um die Tatverdächtigen in unterschiedliche Richtungen. Ein 20-Jähriger aus der Gruppe der Homosexuellen nahm daraufhin die Verfolgung des 17-Jährigen auf, der mit zwei Begleitern in die Wilhelmstraße lief. Dort soll der Jugendliche dem 20-Jährigen dann mit einer Faust ins Gesicht geschlagen haben. Anschließend stieg der 17-Jährige in einen BVG-Bus. Der Geschlagene machte den Busfahrer auf den Tatverdächtigen aufmerksam, sodass der Bus stand und kurz darauf alarmierte Polizeikräfte den Jugendlichen vorläufig festnehmen konnten. Er wurde zur Personalienfeststellung zunächst in ein Polizeigewahrsam gebracht und nach Rücksprache mit seinem Vater im Anschluss entlassen. Die Ermittlungen dauern an.

27.10.2019 | Moabit: Festnahmen nach mehreren Brandstiftungen

Nach mehreren Brandstiftungen in Moabit wurden in der vergangenen Nacht zwei tatverdächtige Jugendliche vorläufig festgenommen. Zunächst brannte gegen 22.15 Uhr in der Kruppstraße ein geparkter Skoda Octavia. Etwa eine dreiviertel Stunde später standen in der Rathenower Straße Bauabfälle in Flammen. Weitere vierzig Minuten später brannte dann ein Bauschuttcontainer in der Stendaler Straße. In der Rathenower Straße Ecke Kruppstraße wurde gegen 0.50 Uhr ein brennender Kleidercontainer festgestellt und zehn Minuten später fackelte in der Kruppstraße ein Mülleimer ab. Alle Brände löschten Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr. Kurz darauf nahmen Polizisten in der Nähe zwei dringend tatverdächtige, jugendliche Mädchen im Alter von 14 Jahren fest. Sie kamen in ein Gewahrsam und wurden erkennungsdienstlich behandelt. Anschließend mussten Erziehungsberechtigte ihre Sprösslinge bei der Polizei abholen. Die weiteren Ermittlungen führt ein Brandkommissariat beim Landeskriminalamt Berlin.

27.10.2019 | Mitte: Beleidigung mit fremdenfeindlichem Hintergrund angezeigt

Gestern Abend kam es in Mitte zu einer Beleidigung mit fremdenfeindlichem Hintergrund. Gegen 18.50 Uhr wurde eine Funkwagenbesatzung in ein Schnellrestaurant am Bahnhof Friedrichstraße alarmiert, nachdem eine unbekannte Frau eine 32-Jährige fremdenfeindlich beschimpft hatte. Während die Beleidigte vor dem Schnellrestaurant auf die alarmierte Polizei wartete, verließ die Täterin über einen anderen Ausgang dieses. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin ermittelt.

26.10.2019 | Wedding: Verbundeinsatz im Rahmen der stadtweiten Bekämpfung krimineller Strukturen

Gemeinsame Meldung Polizei Berlin und Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg

In Wedding fand in den gestrigen Abendstunden und in der vergangenen Nacht ein Verbundeinsatz zur Bekämpfung krimineller Strukturen statt. Zwischen 20.30 und 1 Uhr überprüften Kräfte der Polizei Berlin und des Zollfahndungsamtes Berlin-Brandenburg mit Unterstützung von Beamtinnen und Beamten des Hauptzollamtes, des Bundeskriminalamtes, des Finanzamtes für Fahndung und Strafsachen Berlin sowie des Finanzamtes Wedding elf Lokale in der Liebenwalder Straße, in der Müllerstraße, in der Schulstraße, in der Hochstädter Straße und in der Barfusstraße, darunter unter anderem Shisha-Bars, Cocktailbars, Cafés und Wettbüros. Insgesamt mussten zwei Lokale von Einsatzkräften geschlossen werden. Unter anderem ein Wettbüro in der Schulstraße, da dort kein Verantwortlicher angetroffen werden konnte. Während der Maßnahmen wurden elf Spielautomaten sowie rund 20 Kilogramm illegaler Wasserpfeifentabak beschlagnahmt und vier Lokalen der Shisha-Betrieb untersagt. Die Einsatzkräfte stellten unter anderem mehrere Verstöße gegen das Nichtraucherschutzgesetz und Gewerbedelikte fest. Während der laufenden Maßnahmen stellten Verkehrskräfte in umliegenden Straßen zudem an Fahrzeugen drei Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz fest. Darüber hinaus kontrollierten die Polizisten einen 53-jährigen Autofahrer in der Antonstraße und stellten den Mercedes, mit dem er unterwegs war, zur Erstellung eines technischen Gutachtens sicher. Unter anderem waren die Reifen an dem Wagen stark beschädigt. Gegen 21.45 Uhr trafen Einsatzkräfte in einer Shisha-Bar in der Liebenwalder Straße einen 29-Jährigen an, der bereits mit einem internationalen Haftbefehl gesucht wurde. Insgesamt waren mehr als 200 Kräfte an diesem Einsatz beteiligt.

26.10.2019 | Wedding: Kontrolle über Fahrzeug verloren – Unfall und Festnahme

Ein Mann ohne Führerschein baute in der vergangenen Nacht auf der Flucht vor der Polizei einen Unfall und wurde festgenommen. Gegen 2.30 Uhr bog der 31-Jährige mit einem Renault mit erhöhter Geschwindigkeit von der Triftstraße nach links in die Genter Straße ab, verlor die Kontrolle über den Wagen und krachte in vier geparkte Fahrzeuge. Zuvor war er Polizisten aufgefallen, als er an der Kreuzung Schulstraße/Maxstraße mit hoher Geschwindigkeit gefahren war. Sie folgten daraufhin dem Renault mit Blaulicht und Martinshorn, um ihn zu stoppen und zu kontrollieren. Der 31-Jährige flüchtete jedoch über mehrere Straßen und überfuhr dabei mehrere rote Ampeln. In der Sprengelstraße quetschte er sich an einem quergestellten Polizeiauto vorbei und gefährdete dabei einen aussteigenden Beamten. In der Genter Straße endete die Flucht dann durch den Unfall und der Mann versuchte noch zu flüchten. Dieses gelang ihm jedoch nicht und Einsatzkräfte nahmen ihn unter Widerstand fest. Eine durchgeführte Atemalkoholmessung ergab einen Wert von über 0,6 Promille. Zudem besteht der weitere Verdacht, dass er unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Diese fand man auch bei einer körperlichen Durchsuchung. Eine polizeiliche Abfrage ergab außerdem, dass auf ihn zwei Haftbefehle wegen Diebstahls und Sachbeschädigung ausgestellt waren. Daraufhin wurde er nach den polizeilichen Maßnahmen der Justiz überstellt.

26.10.2019 | Gesundbrunnen: Autos brannten

In der vergangenen Nacht zündeten Unbekannte in Gesundbrunnen zwei Autos an. Passanten bemerkten die Flammen in der Hussitenstraße um kurz nach 3 Uhr und machten zwei in der Nähe befindliche Objektschützer der Polizei darauf aufmerksam. Diese löschten die Flammen zusammen mit alarmierten Einsatzkräften des Polizeiabschnitts 36. Es entstand Sachschaden an den beiden VW. Menschen wurden nicht verletzt. Ein Brandkommissariat beim Landeskriminalamt Berlin hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

25.10.2019 | Mitte: Tatverdächtige ermittelt

Die Fahndung nach den beiden Männern, die in der Nacht vom 8. zum 9. März 2019 eine Gruppe homo- und transphob beleidigt sowie bedroht haben sollen, kann eingestellt werden. Die Tatverdächtigen im Alter von 20 und 23 Jahren konnten anhand von Zeugenaussagen ermittelt werden. Die Ermittlungen zu dem Sachverhalt dauern an und werden weiterhin vom Polizeilichen Staatsschutz des Landeskriminalamts geführt.

Erstmeldung Nr. 2553 vom 24. Oktober 2019: Homo- und transphob bedroht, geschlagen und beleidigt – Zeugen gesucht
Mit der Veröffentlichung von Bildern aus einer Überwachungskamera erhoffen sich die Ermittler des Polizeilichen Staatsschutzes Hinweise aus der Bevölkerung. In der Nacht vom 8. zum 9. März 2019 sollen die beiden Gesuchten, die zusammen mit einem weiteren, hier bereits bekannten Mann unterwegs waren, gegen 0 Uhr in einer U-Bahn der Linie 2 Richtung Pankow eine Gruppe, bestehend aus drei Männern und einer Frau, homo- und transphob beleidigt sowie bedroht haben. Die Männer trugen anlässlich des Weltfrauentages Frauenkleider. In Höhe des U-Bahnhofs Hausvogteiplatz soll einer der Täter die drei Geschädigten mit der flachen Hand und Faust ins Gesicht geschlagen haben. Anschließend verließ das Trio den Zug am Bahnhof Märkisches Museum.

ms