Dienstag, 19. März 2024
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Steigende Energiekosten gefährden die Obst-, Gemüse-, Gartenbau- und Kartoffelwirtschaft

Vielfalt im Bioanbau

Die explodierenden Energiekosten gefährden alle Unternehmen in der der Obst-, Gemüse-, Gartenbau- und Kartoffelwirtschaft in ihrer Existenz. Trotz regionaler Einkaufskampagnen der Handelskonzerne geraten viele Betriebe in Not, weil sie Geräte, Maschinen und Transportlogistik in Gang halten müssen, ohne ihre Großhandelspreise erhöhen zu können.
Vor allem sind auch Biobetriebe betroffen, weil die Konsumenten inzwischen preissensibel reagieren, und beim Einkauf in Bioläden und im Biohandel Kaufzurückhaltung übem

Ein Zusammenbruch der Produktion ist nicht mehr auszuschließen, denn die Betriebe fallen aufgrund ihrer klein- und mittelständischen Struktur bisher icht in den Geltungsbereich der aktuelle Hilfsprogramme der Bundesregierung.

Die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse (BVEO), der Deutsche Bauernverband (DBV), der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) und der Zentralverband Gartenbau (ZVG) appellieren deshalb in einem gemeinsamen Schreiben an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, schnell finanzielle Hilfen für Unternehmen dieser Branchen auf den Weg zu bringen.

Die Dachverbände machen dabei deutlich, dass die Erzeugung von Obst, Gemüse und Kartoffeln aufgrund der hohen Qualitätsstandards äußerst energieintensiv ist.

Die Unternehmen können die ansteigenden Kosten nicht am Markt weitergeben, denn der Einkauf im Lebensmittelhandel greift aufgrund abnehmender Kaufkraft der Konsumenten zunehmend auf preiswertere Importware zurück.

Die Krisen-Situation bedroht vor allem Arbeitsplätze und Wertschöpfung im strukturschwachen ländlichen Raum. Der Zusammenbruch der Produktion würde zu Versorgungsengpässen führen und das Ende einer regionalen und nachhaltigen Erzeugung bedeuten. —Die Ernährungssicherheit muss auch vorrangig gesichert werden, und die Frühkulturen und Frühaussaaten im Frühjahr 2023 müssen gesichert werden.

Die Forderung der Verbände: „ Staatshilfen müssen schnell und unbürokratisch kommen, denn was heute nicht gesät wird, kann morgen nicht geerntet werden und steht übermorgen der Bevölkerung nicht zur Verfügung!“