Der Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Facility Management, Ephraim Gothe, hat aktuell über die weitere Entwicklung des Kaufhaus-Standortes informiert. Demnach hat die Versicherungskammer Bayern das ehemalige Karstadt-Warenhaus in der Müllerstraße 25 als 100-prozentige Eigentümerin und als Projektentwickler zum 22.12.2023 übernommen.
Die bereits geplante Projektentwicklung soll wie geplant umgesetzt werden. Die Insolvenz der SIGNA betrifft den Standort nicht mehr.
Es steht fest: das Kaufhaus wird Ende Januar 2024 endgültig hier schließen. An diesem Datum endet auch der Mietvertrag. Eine Fortführung von Galeria Karstadt Kaufhof ist an diesem Standort nicht mehr geplant.
Bezirksstadtrat Ephraim Gothe ist ein wenig erleichtert: „Wir begrüßen, dass die Versicherungskammer Bayern nunmehr wieder 100-prozentige Eigentümerin des Grundstücks Müllerstraße 25 und des Bauprojekts ist. Die SIGNA hat keinerlei Anteile mehr an dem Projekt. Dieses für den Wedding und insbesondere die Müllerstrasse bedeutende Karstadt-Grundstück und die erarbeitete Entwicklungsperspektive ist damit vom weiteren Schicksal der SIGNA entkoppelt.“
Versicherungskammer Bayern – seit 1811 bayrisches Erfolgsmodell
Die Versicherungskammer Bayern ist als „Allgemeinen Brandversicherungsanstalt“ von König Maximilian I. Joseph begründet worden. König Max hatte im Jahre 1811 eine ganz großartige Idee: eine Versicherung „zum Schutz und Wohle des bayerischen Volkes“ zu gründen. Heute steht die Versicherungskammer Bayern im Verbund mit der Sparkassen-Finanzgruppe. Es werden rund 50 Millionen Kunden, 600 Unternehmen betreut. Rund 355.000 Mitarbeitern und ein Geschäftsvolumen von ca. 3.060 Milliarden Euro machen den Finanzverbund zum erfolgreichsten seiner Art in Deutschland.
Projektentwicklung mit Zukunftsperspektiven
Die bereits begonnene Projektentwicklung mit Architektenwettbewerb und gekürten Architekturentwurf von Baumschlager/Eberle, soll fortgesetzt werden. — Bezirksstadtrat Gothe erklärte dazu: „Wir stehen mit der Versicherungskammer Bayern im vertrauensvollen Austausch und hoffen, das Projekt auf der Grundlage des im Wettbewerb gekürten Entwurfes von Baumschlager/Eberle, der neben dem Warenhaus, einen Wohnanteil und einen Anteil von gemeinwohlorientierten Räumen vorsieht, gemeinsam mit der Versicherungskammer Bayern realisieren zu können. Hierbei ist zu hoffen, dass der Warenhausbetreiber Galeria Karstadt Kaufhof gestärkt aus dem Insolvenzverfahren hervorgeht und als Betreiber in dem zukünftigen Haus zur Verfügung steht.”