Von Michael Springer
Die Regenbogenflagge setzt zum Christopher-Street-Day ein Zeichen für Vielfalt, Respekt und Toleranz. Sie ist damit ein Symbol für die freie und offene Gesellschaft — nach westlicher und europäischer Prägung.
Inzwischen ist die Flagge umstritten, in einigen Ländern weltweit sogar verboten. In Deutschland gibt es darüber auch keinen Konsens mehr. Die neue Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) nimmt im Rahmen ihres Hausrechts eine neue Regelung vor: die Regenbogenflagge weht künftig nur am 17. Mai des Jahres, dem internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit.
Anders dagegen der nur wenige Straßen entfernte Bundesrat, die Vertretung der 16 Bundesländer in Berlin. Der Bundesrat ist Verfassungsorgan der Bundesrepublik Deutschland und vertritt die föderalen Interessen der Bundesländer. Die derzeit turnusmäßig amtierende Bundesratspräsidentin Anke Rehlinger (SPD) hat heute die Regenbogenflagge neben der Bundesflagge und der Europaflagge gehisst. Sie betonte gegenüber der Tagesschau, diese Werte gehörten ebenso wie Freiheit und Gleichheit zum Kern der Demokratie und seien unverzichtbar für eine freie und offene Gesellschaft.
Die CSD-Parade führt heute auch am Bundesrat in der Leipziger Straße 3-4 in 10117 Berlin vorbei.

Während der Christopher-Street-Day in Berlin mit Flaggentüchern gefeiert wird, vollzieht sich in der Welt eine globale Zivilisationswende, die noch gar nicht in unserer alltäglichen Presse- und Medienlandschaft angekommen ist. Während sich Bürger, Politik und Medien sich hierzulande in ideologischen Kampagnen und Themen verstricken, geschieht eine Zivilisationswende, die erstmals Europäer „aussperrt!“
Die stille Baumwoll-Revolution
Das markanteste Ereignis: zwei der ärmsten Länder — eines in Westafrika, das andere in Südasien — haben beschlossen, den Weltmarkt für Baumwolle und ihre eigenen Wirtschaftsinteressen selbst in die Hand zu nehmen: Burkina Faso und Bangla Desh. Beide Länder haben gerade ein historisches Baumwollhandelsgeschäft unterzeichnet – kein IWF, keine europäischen Makler, keine Bedingungen. Was als ruhiges Süd-Süd-Abkommen begann, erschüttert jetzt den globalen Handel, inspiriert afrikanische Landwirte und führt aus jahrzehntelangen Abhängigkeiten heraus. Es ist zugleich die Geschichte des Baumwollaufstands von Präsident Ibrahim Traoré in Burkina Faso, die jetzt für den gesamten globalen Süden von Bedeutung ist. Es ist der Übergang in eine neue multipolare Weltordnung und in ein neues Welthandelssystem, das von BRICS-Staaten neu geformt wird. Ohne die dominierenden G-7-Staaten.
TOO SHOCK | The Cotton Rebellion: How Burkina Faso & Bangladesh Quietly Shook Global Trade.
Die BRICS-Revolution und die Menschenrechte
Das APRI – Africa Policy Research Institute fragt: „Die BRICS-Staaten, bestehend aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, versprechen wirtschaftliche Partnerschaft und gegenseitige Unterstützung, um globalen Problemen wie Ungleichheit, Armut und Terrorismus entgegenzuwirken und gleichzeitig den Weg zu Stabilität, nachhaltiger Entwicklung und Wohlstand zu ebnen. Doch wird BRICS die globalen Probleme wirklich lindern? Wird es dazu beitragen, die internationale Gemeinschaft in eine inklusive Zukunft zu führen? Und noch wichtiger: Können die BRICS-Mitglieder die Menschenrechte wahren, um eine inklusive internationale Gemeinschaft zu schaffen?“
Die BRICS-Staaten bauen zu Beginn ihre Vision auf der wirtschaftlichen Entwicklung. Dies hat sich nun auf die globale Politik ausgeweitet, westlichen Einfluss verändert und einen neuen Weg für Wachstum und Fortschritt gefördert. Der BRICS -Gipfel im Oktober 2024 stellte die neuen Mitgliedstaaten zur Allianz vor: Ägypten, Iran, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Saudi -Arabien und Äthiopien. Bald wird dieses Bündnis von elf Ländern 37 Prozent des weltweiten BIP (Bruttoinlandsprodukt) ausmachen, und ihre Währungen machen 6 Prozent aller internationalen Reserven aller Länder aus.
Es sind überwiegend autokratisch regierte Staaten, mit ganz unterschiedlichen politischen Systemen und Rechtssystemen, die heute noch weit von den einstigen völkerrechtlichen Zielen der 1995 erklärten UNESCO-Prinzipien der Toleranz entfernt sind.
Die beiden APRI-Autoren Tejvir Bawa, Apostle J. Kourbeles empfehlen in ihren Beitrag, dass alle Mitgliedsländer zunächst den klassischen Katalog der individuellen Rechte annehmen, um ihr Engagement für die universelle Erklärung der Menschenrechte zu demonstrieren.
Ghanas Parlament hat gerade erst ein Anti-LGBTQ+ Gesetz verabschiedet. Und es gibt noch weitere queerfeindliche Staaten in der Allianz.
Luiz De Barros von Mamba-Online beschreibt die Situation in den BRICS-Staaten und fragt: „Kann Südafrika seine demokratischen Werte im Bett mit queerphobischen Regimen beibehalten? Oder wird es sich an der Stummschaltung von LGBTQ+ -Stimmen beteiligen?“
Afrika startet eigenes Internet
Die Afrikanische Union hat mit Afrinet ein eigenes Internetsystem des Kontinents offiziell gestartet. Es ist ein mutiger Schritt, um sich von ausländischer Kontrolle und Überwachung zu befreien. So ist es auch nicht besonders überraschend, wenn Elon Musk, US-Technologie-Firmen und die Europäische Union von Afrinet ausgesperrt werden.
Der YouTube-Kanal Supreme Africa Breaking News (SABN) liefert dazu den mittels Künstlicher Intelligenz illustrierten Einstieg: ALERT: Africa Launches Own Internet Today — USA, European Union Blocked.
Europa und die G/-Staaten müssen sich künftig auf eine neue Internet- und Medienwelt einstellen, in der sich eine Bewegung für eine afrikanische Einheit formiert.
Der wichtigste Schritt dabei: Die One Africa-Regierung hat bereits offiziell begonnen, Chinas Beidou-Satelliten-Navigationssystem zu installieren. Das von den USA kontrollierte GPS wird bereits abgeschaltet:
“BREAKING: One Africa Gov Is Installing Beidou Replacing USA’s GPS — Here Is What You Need to Do”.
Mit diesem Schritt wird Afrika auch das echtzeitschnelle 6G-Satelliten-Internet bekommen, das auch Starlink von ElonMusk in den Schatten stellt. Afrika gewinnt damit mehr Unabhängigkeit und wird auch schneller als Europa neue Technologien aneignen können.
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