Zum Internationalen Tag der Milch am 1. Juni feierten der Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eG (RZB) und der Landesbauernverband Brandenburg e.V. die Milchrindhaltung im Land.
Der Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eG (RZB), eine eingetragene Genossenschaft mit Sitz in Groß Kreutz (Havel) blickte im Frühjahr auf sein 25-jähriges Jubiläum zurück. Der RZB ist dabei nicht nur in Brandenburg, sondern auch in Berlin, Sachsen und Sachsen-Anhalt (Altkreis Jessen) aktiv.
Tierwohl wird zum Qualitätsziel
Nach den Angaben beide Verbände wird Milch aus Brandenburg „unter den fortschrittlichsten und tierwohlgerechtesten Haltungsbedingungen produziert, die derzeit auf landwirtschaftlichen Unternehmen deutschlandweit umgesetzt werden können.“
Brandenburger Milchkühe – oft in größeren Beständen gehalten – profitieren von dem hohen Grad professioneller Betriebsführung, der Ausbildung und dem Engagement der Tierhalterinnen und Tierhalter. So kann die Arbeitslast einer 24/7-Betreuung des wertvollen Tierbestandes hier leichter auf mehrere Schultern spezialisierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verteilt werden.
Millionen-Investitionen in moderne Tierhaltung
In den letzten zehn Jahren investierten Brandenburgs Betriebe hohe Millionenbeträge in den Umbau alter oder in die Errichtung neuer Stallanlagen. Große luftige Laufställe mit viel Platz für die Kuh, mehr Licht, Frischluft und Freilauf werden geschaffen.
Wer die Tierhaltungsbetriebe besucht, findet heute Ruhe und Entspanntheit nicht nur auf der Weide, sondern auch in großen Ställen vielen Kuhplätzen.
Digitale Technologien werden für das Herdenmanagement und für Futter-Steuerungen und Stalltore eingesetzt. Rund um die Uhr wird das Wohlbefinden, sogar die Fitness der Kuh, das Stallklima und der Nährstoffbedarf überwacht. Auch eine bevorstehende Geburt eines Kälbchens wird automatisch angekündigt.
Das voll automatisierte Melkkarussel und Melkroboter halten Einzug in die Betriebe und erleichtern die Arbeit des Fachpersonals.
Technologischer Fortschritt und attraktivere Berufe
Die Tierwohlpolitik sorgt auch wieder für mehr Attraktivität der Berufsprofile in der Tierwirtschaft. Im Berufsalltag können Tierwirtinnen und Tierwirte heute die Nähe zum Tier und moderne Teczhnologien miteinander verbinden, und eine ethisch verantwortliche Tierhaltung miteinander vereinbaren.
Langfristdenken wird gestärkt: bereits seit Mitte der 90er Jahre verändern sich die Qualitätsziele. Auskömmliche Marktpreise und eine qualitätsorientierte Verbraucher-Nachfrage stützen die modernen Trend: neben der Milchleistung sind zunehmend neue Gesundheits- und Fitnessmerkmale in der Tierzucht gefragt. Der Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg stellt mehr und mehr Fitness, Langlebigkeit und Gesundheit der Kühe und ihrer Kälber in den Vordergrund. Tierwohl, Ökologie und Qualität bilden eine neue Basis für Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit, die regionale Landwirtschaft so wertvoll machen.
Brandenburger Herkunft bei Milch leicht erkennbar
Brandenburgs Milchviehbetriebe erzeugen ein hochwertiges, gesundes und einzigartiges Lebensmittel unter optimalen Bedingungen, das zu Recht am Internationalen Tag der Milch am 1. Juni gefeiert wird. Verbraucherinnen und Verbraucher können sie mit gutem Gewissen genießen.
Milch: ein regionales Produkt, das übrigens seit nunmehr über 8.000 Jahren in Mitteleuropa genutzt wird.
Die Brandenburger Herkunft ist auf jeder Milchpackung am ovalen Identitätszeichen abzulesen. Nach dem Kürzel DE für „Deutschland“ folgt das Kürzel BB für „Brandenburg“.
Weitere Informationen:
Landesbauernverband Brandenburg e.V.: www.lbv-brandenburg.de
Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eG (RZB): www.rinderzucht-bb.de