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Polizeibericht vom 07.12.2018

Polizeibericht

07.12.2018 | Mitte: Spätkauf überfallen

Drei Unbekannte überfielen in der vergangenen Nacht in Mitte einen Spätkauf. Nach den bisherigen Erkenntnissen betrat das Trio gegen 0.15 Uhr das Geschäft in der Gabriele-Tergit-Promenade und bedrohte den 47-jährigen Angestellten mit einer Schusswaffe. Ein Täter soll Geld aus der Kasse entnommen haben, wobei der zweite mehrere Packungen Zigaretten entwendete und der dritte an der Eingangstür „Schmiere“ stand. Anschließend flüchteten sie in Richtung Köthener Straße. Der Mitarbeiter blieb unverletzt. Die Kriminalpolizei der Direktion 3 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

06.12.2018 | Mitte: Toter in Wohnung – Mordkommission ermittelt

In der vergangenen Nacht wurde die Polizei zu einer Wohnung in Mitte alarmiert. Eine 44 Jahre alte Frau rief gegen 1.20 Uhr die Beamten zur Wohnung ihres Freundes in der Friedrichstraße. Dort fanden die Einsatzkräfte den Leichnam des 42-jährigen Mieters und nahmen einen in der Wohnung anwesenden 41-Jährigen Bekannten des Toten fest, der im Verdacht steht, den 42-Jährigen getötet zu haben. Die Ermittlungen, die von der 7. Mordkommission übernommen wurden, dauern an.

05.12.2018 | Mitte: Schwerverletzter Fußgänger

Schwer verletzt wurde gestern Abend ein Fußgänger in Mitte. Gegen 23 Uhr alarmierte der 53-Jährige die Polizei in die Rettungsstelle eines Krankenhauses. Dort teilte er mit, dass er gegen 21.15 Uhr in Begleitung seiner Ehefrau auf dem Gehweg der Stresemannstraße lief. In Höhe der Niederkirchner Straße machte der Berlinbesucher einen Schritt nach links und betrat dabei den Radweg. Ein auf der Stresemannstraße in Richtung Askanischer Platz fahrender 41-jähriger Radfahrer konnte weder bremsen, noch dem Fußgänger ausweichen und stieß mit ihm zusammen. Hierdurch stürzten beide zu Boden. Während sich der Zweiradfahrer leicht verletzte, erlitt der Tourist schwere Verletzungen im Gesicht. Am Unfallort teilte der 41-Jährige dem Schwerverletzten noch seinen Namen und seine Erreichbarkeit mit, bevor er ihm ein Taxi rief. Anschließend fuhr der Radfahrer weiter. Mit dem Taxi fuhren der 53-Jährige und seine Gattin in ein Krankenhaus, wo er zur stationären Behandlung verblieb.

04.12.2018 | Mitte: Körperverletzung in U-Bahn – Tatverdächtige stellen sich

Nach der Veröffentlichung von Bildern aus einer Überwachungskamera erschienen heute Nachmittag zwei 33 und 40 Jahre alte Männer auf einem Polizeiabschnitt in Moabit und gaben an, die Gesuchten zu sein. Zu den Vorwürfen äußerten sich beide nicht. Die Ermittlungen dauern an.

04.12.2018 | Moabit: Mordfall Georgine Krüger aus dem Jahr 2006 – Verhaftung eines Tatverdächtigen

Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin

Heute früh haben Ermittler der 6. Mordkommission unter Beteiligung von Spezialkräften der Polizei im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin einen 43-jährigen Mann verhaftet, der dringend verdächtig ist, die zur Tatzeit 14-jährige Schülerin Georgine Krüger am 25. September 2006 getötet zu haben.
Das Mädchen war zuletzt am Tattag an einer Bushaltestelle in Berlin-Moabit gesehen worden und dann spurlos verschwunden. Die umfangreichen und aufwändigen Ermittlungen verliefen in der Folgezeit ergebnislos, obwohl die Ermittler einer Vielzahl von Hinweisen nachgegangen waren, um die Hintergründe des Verschwindens von Georgine Krüger aufzuklären.
Insgesamt sind die Beamten nahezu 300 Hinweisen nachgegangen und haben im Jahr 2009 u.a. mit Mantrailer-Hunden nach ihr gesucht.
Zuletzt haben Polizeibeamte aufgrund eines anonymen Hinweises auf der Suche nach der Leiche ein Waldgebiet in Brandenburg umgegraben. Mit den Ermittlungen war zeitweise eine ganze Mordkommission betraut. Ein Ermittler versuchte, auch als das Verschwinden von Georgine Krüger zum „Cold Case“ wurde, neue Ermittlungsansätze zu finden. Dabei hielten die Ermittler zugleich immer den Kontakt zur Familie der Vermissten aufrecht und unterstützten die Angehörigen mit psychologischem Beistand.
Nachdem Ermittlungserkenntnisse bereits auf die Spur des Beschuldigten geführt hatten, konnten insbesondere durch den Einsatz eines verdeckten Ermittlers die Verdachtsmomente in den letzten Monaten erhärtet werden. Es besteht der dringende Verdacht, dass der Mann Georgine Krüger aus sexuellen Motiven auf ihrem Heimweg von der Schule abgefangen, in seinen Keller in Berlin Moabit gelockt und sie dort getötet hat.
Die Leiche des Mädchens ist bislang noch nicht gefunden worden. Der Beschuldigte ist bereits im Jahre 2012 vom Amtsgericht Tiergarten wegen sexueller Nötigung einer Jugendlichen verurteilt worden, nachdem er das Mädchen zuvor aus sexuellen Motiven in den Keller seiner Wohnung gelockt hatte.

Heute wird dem Beschuldigten der Haftbefehl wegen Mordes verkündet. Die Ermittlungen, insbesondere zum Verbleib der Leiche von Georgine Krüger, dauern an.

ms