Sonntag, 12. Januar 2025
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Polizeibericht vom 09.09.2019

Polizei Berlin

09.09.2019 | Mitte: Nach tödlichem Verkehrsunfall – Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin bitten um Mithilfe

Nach dem schweren Verkehrsunfall am vergangenen Freitag in Mitte, bei dem ein Kind, eine ältere Frau und zwei Männer gestorben sind, bitten Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin um Mithilfe. Der genaue Unfallhergang ist weiterhin unklar.
Daher fragen die Ermittlerinnen und Ermittler des Verkehrsermittlungsdienstes:

Wer hat den Unfall beobachtet und kann Angaben zum Unfallhergang machen?
Wem liegen Videoaufzeichnungen beziehungsweise Mitschnitte vom Unfallhergang vor?
Wer kann sonst sachdienliche Hinweise geben?

Zeuginnen und Zeugen werden gebeten, sich bei der „Ermittlungsgruppe Invalidenstraße“ des Verkehrsermittlungsdienstes der Polizeidirektion 3 in der Invalidenstraße 57 in Berlin-Moabit, unter der Telefonnummer (030) 4664-372800 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Videos können im Hinweisportal der Polizei Berlin hochgeladen werden.

Erstmeldung Nr. 2177 vom 7. September 2019: Schwerer Verkehrsunfall mit Toten und Verletzten
Gestern Abend ereignete sich in Mitte ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem vier Menschen ums Leben kamen und fünf verletzt wurden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand kam der Fahrer eines Porsche Macan gegen 19.10 Uhr an der Kreuzung Invalidenstraße Ecke Ackerstraße mit seinem Fahrzeug aus bislang unbekannter Ursache nach links von der Fahrbahn ab und geriet auf den Gehweg. Dabei erfasste er vier Personen, mehrere Poller sowie einen Ampelmast. Anschließend durchbrach der SUV einen Baustellenzaun und kam zum Stehen. Zwei Männer im Alter von 28 und 29 Jahren, eine 64-jährige Frau und ein drei Jahre alter Junge erlagen am Unfallort ihren schweren Verletzungen. Der 42-jährige Autofahrer erlitt Kopfverletzungen und kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Zum Unfallzeitpunkt saßen in dem Porsche noch ein sechsjähriges Mädchen und eine 67 Jahre alte Frau. Beide verblieben zur Beobachtung in einem Krankenhaus. Eine 38 Jahre alte Frau und ein neunjähriger Junge erlitten einen Schock und wurden am Ort behandelt. Die Invalidenstraße war zwischen Brunnen- und Ackerstraße bis kurz vor 2 Uhr gesperrt. Notfallseelsorger, die Berliner Feuerwehr und die Polizeipfarrerin betreuten Zeuginnen und Zeugen des Unfalls sowie Einsatzkräfte. Erste Hinweise, wonach ein medizinischer Notfall des Fahrers ursächlich gewesen sein könnte, fließen ebenso wie sämtliche anderen Aussagen, Informationen und Beweise in das Ermittlungsverfahren mit ein. Eine Blutentnahme bei dem Fahrer wurde durchgeführt. Die Beamten beschlagnahmten seinen Führerschein und stellten das Unfallfahrzeug sicher. Der genaue Unfallhergang ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen, die der Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 3.

09.09.2019 | Tiergarten: Mitte

Unbekannte beschmierten in der vergangenen Nacht das „Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen“ in Tiergarten mit schwarzer Farbe. Der Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma bemerkte gegen 22.30 Uhr die Sachbeschädigung an dem Denkmal in der Ebertstraße und verständigte die Polizei. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

08.09.2019 | bezirksübergreifend
Mitte/Charlottenburg-Wilmersdorf: Festnahme nach Unterschlagung eines Autos

Ein außer Dienst befindlicher Kriminalpolizist hat gestern Nachmittag einen Tatverdächtigen in Mitte wiedererkannt, der verdächtig ist einen Pkw unterschlagen und damit mehrere Straftaten begangen zu haben. Am 12. Juli 2019 soll der später festgenommene Mann im Alter von 35 Jahren sich in einem Autohaus in der Holzhauser Straße angeblich für den Kauf eines Smart interessiert und eine Probefahrstunde vereinbart haben. Zur verabredeten Rückgabe erschien der Tatverdächtige allerdings nicht. Stattdessen soll er mit dem Fahrzeug mehrere Tankbetrugstaten in Berlin und Hamburg begangen haben. Ebenfalls verdächtigt wird er für zwei Einbruchstaten in Kraftfahrzeuge, die er am 18. Juli 2019 in Moabit und am 9. August 2019 in Charlottenburg-Nord begangen haben soll. Hier soll der 35-Jährige unter anderem ein Notebook und ein Handy gestohlen haben. Gestern Nachmittag erkannte der Kriminalpolizist den Tatverdächtigen in der Weinmeisterstraße wieder und alarmierte die Einsatzkräfte, die den Mann festnahmen. Im Fahrzeug fanden die Polizistinnen und Polizisten Wertsachen aus weiteren drei Autoeinbrüchen. Ermittlungen vor Ort ergaben, dass der Festgenommene nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Da der Verdacht bestand, dass er Drogen zu sich genommen hatte, wurde eine Blutentnahme vorgenommen. Er soll heute einem Ermittlungsrichter zum Erlass eines Haftbefehls vorgeführt werden.

08.09.2019 | Mitte: Antisemitisch beleidigt

Ein Unbekannter beleidigte gestern einen Mann in Mitte antisemitisch. Nach bisherigen Erkenntnissen und Zeugenaussagen befand sich der 36-Jährige gegen 21.10 Uhr an einer Haltestelle der Tramlinie M10 an der Wolliner Straße. An seiner Kleidung befanden sich Zizit, woraufhin ein Unbekannter, der ebenfalls an der Haltestelle wartete, den 36-Jährigen zunächst fragte, ob er Jude sei. Der Unbekannte beleidigte den Mann sogleich antisemitisch. Mehrere Zeugen bemerkten dies und alarmierten die Polizei. Eine Absuche der Umgebung nach dem mittlerweile geflüchteten Täter verlief erfolglos. Die Ermittlungen zu dem Fall führt der Polizeiliche Staatschutz beim Landeskriminalamt.

07.09.2019 | Wedding: Mann rassistisch beleidigt

Wegen des Verdachts der rassistischen Beleidigung eines Mannes in der vergangenen Nacht in Wedding müssen sich nun ein Mann und dessen Begleiterin verantworten. Kurz vor Mitternacht stand der 19-Jährige an einer Straßenbahnhaltestelle in der See- Ecke Müllerstraße, als der 37-Jährige und dessen 33-jährige Begleiterin ihn rassistisch beleidigt haben sollen. Darüber hinaus soll ein weiterer Passant im Alter von 28 Jahren fremdenfeindlich beleidigt worden sein. Alarmierte Einsatzkräfte nahmen die beiden alkoholisierten Tatverdächtigen vorläufig fest. Beide kamen in ein Polizeigewahrsam, in dem ihnen Blut abgenommen wurde. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin führt die Ermittlungen wegen der Beleidigungen.

07.09.2019 | Mitte: Mann bei Überfall verletzt

Bei einem Überfall gestern Abend in Mitte haben zwei Unbekannte einen Mann überfallen und ihn getreten sowie geschlagen, um an die Beute zu gelangen. Gegen 22 Uhr forderten die Männer in einer Grünanlage am Koppenplatz den 19-Jährigen auf seine Wertsachen auszuhändigen. Der junge Mann weigerte sich, woraufhin einer der Täter ihm mehrmals mit der Faust ins Gesicht schlug. Anschließend schubste ihn das Duo zu Boden, wo es auf den Mann eintrat. Dem 19-Jährigen gelang es, trotz der Schläge und Tritte, aufzustehen und aus der Grünanlage in Richtung Straße zu flüchten. Die Täter verfolgten den Mann, stellten ihm ein Bein und raubten dem am Boden liegenden 19-Jährigen sein Handy sowie Geld. Mit der Beute flüchteten die Räuber unerkannt. Mit einem Rettungswagen kam der Überfallene zur stationären Behandlung in eine Klinik. Neben einer ausgekugelten Schulter erlitt der 19-Jährige einen Bruch des Ellenbogens seines rechten Arms. Das Raubkommissariat der Polizeidirektion 3 führt die Ermittlungen wegen Raubes.

06.09.2019 | Mitte: Beleidigung mit homophobem Hintergrund

In Mitte gab es gestern eine Beleidigung mit homophobem Hintergrund. Bisherigen Erkenntnissen zufolge waren zwei Männer, 36 und 49 Jahre alt, gegen 21.30 Uhr zu Fuß in der Wilhelmstraße unterwegs. Von der Zimmerstraße kommend fuhr ein Lieferfahrzeug neben den Passanten her, aus dem heraus zwei Männer den 36-Jährigen und seinen Begleiter mehrfach homophob beschimpft hätten. Anschließend fuhr der Lieferwagen weg. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin hat die Ermittlungen übernommen.

06.09.2019 | Gesundbrunnen: Kneipe überfallen

Unbekannte haben in der vergangenen Nacht in Gesundbrunnen eine Kneipe überfallen. Ermittlungen zufolge betraten gegen 1.40 Uhr zwei maskierte Männer die Gaststätte am Vinetaplatz. Während ein Täter an der Tür Schmiere stand, ging sein Komplize zum Tresen. Er stieß die 56-jährige Mitarbeiterin zu Boden und griff sich Geld aus der Kasse. Anschließend flüchteten die Räuber in Richtung Wolliner Straße. Die Angestellte klagte über Knie- und Nackenschmerzen. Eine ärztliche Behandlung war nicht erforderlich. Die Ermittlungen übernahm das Raubkommissariat der Polizeidirektion 3.

ms