Dienstag, 23. April 2024
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Erfolgreicher Tag der Zivilcourage auf dem Leopoldplatz

19.9.2018: Tag der Zivilcourage

Unter dem Motto „Besser miteinander leben“ fand am Mittwoch, den 19.September zum zweiten Mal der bundesweit begangene Tag der Zivilcourage statt. Die Idee für diese Aktion kommt aus Bremen. Vor acht Jahren richtete dort der Verein „Tu was! Zeig Zivilcourage“ erstmals am 19. September den Tag der Zivilcourage aus. Die Veranstaltung wurde vom „Network African Rural and Urban Devlelopment e.V. (NARUP) unter dem Motto „Besser miteinander leben“ organisiert.

Toleranz ermöglicht friedliches Zusammenleben

Toleranz ist ein umfassendes und weltweit gültiges Konzept, das Menschen aus verschiedenen Kulturen harmonisch zusammen leben und zusammen arbeiten lässt. Es wurde vor über zwanzig Jahren von der Unesco-Kulturorganisation als eine Grundlage der allgemeinen Menschenrechtsbildung beschlossen.

Doch ein tolerantes und friedliches Miteinander in demokratischen Verhältnissen und die Achtung von Menschenwürde und Menschenrechten gibt es nicht umsonst. Es braucht dazu auch die Tugend der Zivilcourage, wenn gegen die Prinzipien von Menschenwürde, Menschenrechten und auch Kinderrechten verstoßen wird.

19.9.2018: Tag der Zivilcourage
Eröffungsansprache von Bürgermeister Stephan von Dassel – Foto: Narud e.V.

Aktives Eintreten gegen Diskriminierung und Gewalt

Toleranz, Demokratie und Frieden und friedliche Zusammenleben sind schön. Doch dafür muss immer wieder etwas getan werden. Jede und jeder ist gefordert, hinzusehen und deutlich Grenzen zu setzen, wenn Menschen diskriminiert, gemobbt und in ihrer Menschenwürde verletzt werden, ob im Alltag, am Arbeitsplatz oder in der Nachbarschaft.

„Zivilcourage ist der Mut, um den negativen Tendenzen entgegenzutreten, sich gegen Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Sexismus, Sozialchauvinismus, Gewalt und Gleichgültigkeit zu stellen. Zivilcourage muss eingeübt werden, um zu einer selbstverständlichen Haltung, einem gelebten Ethos zu werden. Sie braucht gesellschaftliches Engagement, um Schutzrechte zu stärken und Menschen die Angst zu nehmen. Sie braucht die Förderung von Empathiefähigkeit, Herzensbildung und Mitgefühl für andere, um sich für Benachteiligte einzusetzen und Menschen in Not zu helfen,“ schreibt der NARUD e.V..

19.9.2018: Tag der Zivilcourage
Bunte Marktstände auf den Leopoldplatz – Foto: Narud e.V.

Der Tag der Zivilcourage auf dem Leopoldplatz setzte ein positives und ermutigendes Zeiche: „Besser miteinander leben“ ist möglich. Besucher konnten in den Gesprächen an den Ständen sehr viele andere Bürger_innen kenenzulernen, und sich über Alltagsprobleme, und friedliches und diskriminierungsfreies Zusammenleben austauschen. Das bunte, interkulturell gemischte und vielfältigen Publikum sorgte für eine einladende Stimmung und Lebensfreude.
In Workshops und Mitmachangeboten an den Infoständen wurdennes viele Handlungsideen vermittelt, um slbst mehr Mut und Zivilcourage zeigen zu können. Dafür gab es ein vielseitiges Mitmachangebot für Kinder, Schüler_innen und Erwachsene.

Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel sagte in seiner Eröffnungsrede: „Wir sind mehr, die für ein friedliches und tolerantes Zusammenleben in Berlin einstehen und wollen, das Berlin so bunt bleibt, wie es an diesem Tag der Zivilcourage auf dem Leopoldplatz unter den Beteiligten und Besucher_innen zu sehen war.“

19.9.2018: Tag der Zivilcourage
Gruppenselfie auf dem Leopoldplatz. Bunt, interkulturell und ohne Zoff war es ein tolles Fest – Foto: Narud e.V.

Buntes Fest mit viel Musik und mitreissenden Rap-Klängen

Auf dem Leopoldplatz war richtig Flair und gute Stimmung! Viele Berliner Musiker_innen sorgten auf der Bühne für die tolle Atmosphäre und musikalische Rückenstärkung mit dem Höhepunkt, als der Rapper Matondo die Menschen auf dem Leopoldplatz mitreißen konnte. Der Tag der Zivilcourage konnte neuenn Mut machen und sorgte für neue Begegnungen und Vernetzungen im Bereich des zivilgesellschaftlichen Engagements.

Mehr Informationen:

NARUD e.V. | Brüsseler Straße 36 | 13353 Berlin | www.narud.org