Dienstag, 23. April 2024
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Spanien: „Charta der Digitalen Rechte“ vorgelegt

Barcelona

„Heute ist ein historischer Tag: Mit der Charta der Digitalen Rechte wird Spanien zum Vorreiter bei der Gewährleistung des Schutzes digitaler Rechte und steht damit an der Spitze der Debatte über den technologischen Humanismus in Europa und Europa.“

Mit diesen Worten hat die spanische Staatssekretärin für Digitalisierung und künstliche Intelligenz, Carme Artigas, am 19.11.2021 den ersten Entwurf dieser Charta vorgelegt, die das Ziel hat, den Schutz der Rechte und Freiheiten der Bürger in einem sich verändernden digitalen Umfeld aufgrund der Störung des technologischen Fortschritts zu verbessern.

Die Präsentation, die von der Mobile World Capital Barcelona im Rahmen der Digital Future Society-Initiative veranstaltet wurde, beinhaltete auch eine Debatte zwischen den Experten, die die erste Charta der Digitalen Rechte („Carta de Derechos Digitales“) im Auftrag der spanischen Regierung ausgearbeitet haben.

Eine erste englische Übersetzung der „Charta of Digital Rights“ wird mitgeliefert.

Die Charta fungiert als Leitfaden und nicht als regulatorisches Dokument. Sie schlägt einen Rahmen für behördliche Maßnahmen vor, der es ermöglicht, sich im aktuellen digitalen Umfeld zurechtzufinden, alle Möglichkeiten auszunutzen und gleichzeitig die Risiken zu minimieren. Sie trägt dazu bei, einen grundlegenden und weltweiten Prozess anzuleiten, der eine humanistische Digital-Transformation garantiert, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt.

Artigas unterstrich die Zusammenarbeit, durch die das Dokument zustande gekommen ist: „Die Charta ist das Ergebnis harter Arbeit durch verschiedene Akteure. Wir haben die Rechte und Freiheiten herausgearbeitet, über die wir diskutieren möchten. Wir stellen den Bürgern jetzt die ersten Schlussfolgerungen zur Verfügung, die bereits zur öffentlichen Debatte bereitstehen. Wir möchten für dieses Dokument den höchstmöglichen Konsens.“

Die Staatssekretärin wies darauf hin, dass die digitale Transformation Spaniens für die wirtschaftliche Erholung des Landes von entscheidender Bedeutung sei und Spanien sich in Richtung einer digitalen Wirtschaft bewegen müsse. Sie fügte hinzu: „Die Charta erreicht mehrere Ziele: Die Stärkung der Rechte, die Schaffung von Gewissheit sowie die Gewährleistung der Sicherheit der Bürger im digitalen Umfeld.“

Öffentliches Beteiligungsverfahren: Consulta pública para la elaboración de una Carta de Derechos Digitales


Montag, der 15. November 2021 | 9:30 h – 18:30 — Monday, November 15th | 9:30 h – 18:30 h CET

Hybride Veranstaltung — Hybrid Event:
Humanismus im digitalen Zeitalter – der städtische Beitrag
Humanism in the digital age – the urban contribution

Ort/Location: Hospital de la Santa Creu i Sant Pau, Barcelona

Über die Veranstaltung:

„Ein kritisches Nachdenken über die sozialen Auswirkungen der Technologie wird immer dringlicher, insbesondere in einem Szenario, in dem neue Technologien wie künstliche Intelligenz und algorithmische Automatisierung entstehen. Die globale Digitalisierung vergrößert weiterhin die Ungleichheit und die digitale Kluft, da die Digitalisierung nicht überall auf der Welt gleichermaßen stattfindet.

Ziel der Veranstaltung ist es, zu erkunden, wie ein digitaler Übergang gestaltet werden kann, der niemanden zurücklässt, die Menschenrechte im digitalen Zeitalter schützt und stärkt und sowohl die Menschen als auch den Planeten in den Mittelpunkt der technologischen Entwicklung stellt.

Sie wird führende Denker und Macher versammeln, die die Herausforderungen, mit denen unsere Gesellschaften konfrontiert sind, aus einer auf den Menschen ausgerichteten technologischen Perspektive diskutieren, identifizieren und angehen werden, und zwar anhand von Themen wie digitale Inklusion, ethische künstliche Intelligenz und digitale Rechte.“

Weitere Informationen und Registrierung: https://barcelonadigitalhumanism.digitalfuturesociety.com

About the Event

„Critical thinking about the social impacts of technology is becoming urgent, particularly in a scenario of emerging technologies such as artificial intelligence and algorithmic automation. Global digitalisation continues to widen the inequality gap as well as the digital divide, as digitalisation is not happening equally all over the world.

The event aims to explore how to build a digital transition that does not leave anyone behind, protects and reinforces human rights in the digital age, and places both people and the planet at the centre of the technological deployment.

It will assemble top-leading thinkers and doers who will discuss, identify, and address the challenges our societies are facing from a human-centred technological perspective, through themes such as Digital Inclusion, Ethical Artificial Intelligence and Digital rights.“

Further Informations and Registration: https://barcelonadigitalhumanism.digitalfuturesociety.com


Einfach.SmartCity.Machen: Berlin! — Der Entwurf der spanischen „Charta of Digital Rights“ entspricht in weiten Teilen und vielen Details dem rechtskonformen normativen Ansatz des Mediennetzwerk Berlin, der zusätzlich Pressefreiheit, Bürgerrechte, Stadt- und Marktrechte integriert. Mehr Informationen zum Thema werden im Rahmen der kommenden Beiträge zum GREAT RESET veröffentlicht.

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