Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin hat in einer Pressemitteilung vom 13.06.2022 über die „Verschiebung der geplanten Erhebung von obdachlosen Menschen“ informiert:
„Am Mittwoch, dem 22. Juni 2022 sollte die zweite berlinweite Erhebung von obdachlosen Menschen stattfinden. Am Donnerstag hat der VskA e.V. // Fachverband der Nachbarschaftsarbeit entschieden, die geplante Erhebung auf den Januar 2023 zu verschieben. Die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales und die Freiwilligen Agentur Marzahn-Hellersdorf als Kooperationspartner respektieren diese Entscheidung. Bis zum Donnerstag hatten sich knapp 1.200 Freiwillige für die geplante Erhebung angemeldet. Alle Projektpartner sind dankbar für die Vielzahl an engagierten Berlinerinnen und Berlinern! Doch es hätte mindestens 2.400 angemeldete Freiwillige gebraucht, um dem Sinn und Zweck einer Erhebung gerecht zu werden und eine Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen der ersten Erhebung im Januar 2020 gewährleisten zu können.“
In der Presseitteilung werden die Gründe erörtert, die zur Absage geführt haben. Dabei wurde vorwiegend auf das stadtweite Engagement in Sachen Ukraine-Hilfen und Flüchtlingsunterbringung verwiesen.
Stattdessen hat Berlin ein Systemproblem: es gibt inzwischen in Berlin mehr mildtätige, gemeinnützige und wohltätige Aktionen, Events, Initiativen und Organisationen, als das Potential ehrenamtlichen Engagements insgesamt hergibt.
Erkennbare Probleme wachsen mit der zunehmenden Digitalisierung dazu: die „offene Gesellschaft“ entwickelt sich zur „informell adressierbaren“ und „nicht adressierbaren Gesellschaft.“
Einfach.SmartCity.Machen: Berlin! — Das Mediennetzwerk Berlin verbreitet News und Pressenews und Notfall-Informationen flächendeckend auf 891,8 Quadratkilometern. Kein Login, keine Pay-Wall. Moderne Anwendungen des „Internets der Dinge“ können auch Obdachlosen helfen!
info@anzeigio.de