Die Parteien der Ampelkoalition, aber auch CDU und CSU haben im zweiten Jahr der Ampelkoalition weiter Wähler verloren. Die Partei DIE LINKE hat sich praktisch selbst zerlegt. AfD und Freie Wähler legen weiter zu.
In einem aktuellen Beitrag von Daniel Friedrich Sturm im TAGESSPIEGEL vom 08.01.2024 wird die Lage der Parteien skizziert. Ausführliche Zahlen der Bundesparteien SPD, CDU, Grüne und FDP zur gesamten Mitgliederentwicklung 2023 liegen noch nicht vor. Insgesamt zeichnet sich aber eine weiter sinkende Tendenz ab, sich politisch in Parteien zu engagieren.
Die Arbeitsstelle Politische Soziologie der Bundesrepublik Deutschland an der Freien Universität Berlin untersucht seit langer Zeit die Entwicklung der Mitgliederzahlen aller Parteien. Die Bundeszentrale für Politische Bildung zeigt die Zahlen bis 2021 an.
Seit 1990 hat sich die Zahl der Parteimitglieder insgesamt mehr als halbiert. Die SPD lag 1990 noch bei 943.402 Mitgliedern — Ende 2021 waren es noch 393.727 Mitgliedern – ein Verlust vn 58%. Die CDU verlor seit 1990 rund 51 Prozent ihrer Mitglieder und zählte 2021 noch 384.204 Mitglieder.
Die Mitgliederentwicklung der kleineren Parteien bis 2022 zeigt auch deutliche Schrumpfungsprozesse auf. Lediglich Bündnis 90 /Grüne verzeichneten ein Wachstum, sowie die AfD.
Auffällig niedrig ist die Gesamtzahl der in politischen Parteien organisierten Bürger. Sie liegt inzwischen unter 1,7% der Gesamtbevölkerung — ein deutlicher Hinweis auf nachhaltige Systemprobleme der Demokratie.
Eine der Ursachen liegt in der Entwicklung der Medienlandschaft, in der Qualitätsjournalismus sich nur noch hinter Bezahlschranken entfaltet, und Ungleichheiten in der Information und Bildung antreibt.
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